NIS2 der Weg zu mehr Informationssicherheit?
- oliverluerssen7
- 2. Jan.
- 1 Min. Lesezeit

Die NIS-2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) zielt darauf ab, die Cybersicherheit in der Europäischen Union zu verbessern und zu stärken. Sie definiert Mindestsicherheitsanforderungen für Betreiber wesentlicher Dienste und digitale Diensteanbieter. Unternehmen und Behörden sollen besser auf Cyberbedrohungen vorbereitet sein und ein einheitliches, koordiniertes Vorgehen bei Sicherheitsvorfällen erreichen.
Kann die aktuelle Fassung der NIS2-Richtlinie dieses Ziel erreichen?
Viele Experten bezweifeln dies und sehen weiterhin Verbesserungspotenzial. Dennoch sollte man bedenken, dass jede Reise mit einem ersten Schritt beginnt.
Aus meiner Sicht ist die NIS2-Richtlinie ein erster Schritt auf einer langen Reise. Die heute oft sorglose Nutzung der IT und des Internets kann zu erheblichen Schäden an Reputation, Produkten und finanziellen Verlusten führen, wie zahlreiche Beispiele aus verschiedenen Branchen zeigen. Hier muß ein Umdenken bei den Verantwortlichen passieren.
Die Software-Anbieter müssen das Thema Informations-Sicherheit ernstnehmen und Konzepte wie Secure by Design, Fail Secure und Input Validation zum Pflichtprogramm in der Entwicklung machen.
Es ist wichtig, dass die notwendigen Maßnahmen nicht aufgeschoben, sondern sofort und vollständig umgesetzt werden, denn die Bedrohung für die Informationssicherheit ist real.
Frameworks wie ISO27001, BSI Grundschutz und NIST-Frameworks bieten wertvolle Ansätze für die Umsetzung von Sicherheits-Maßnahmen.
Die Initiative zur Umsetzung der NIS2 muss vom Management (C-Level, Geschäftsführung) ausgehen. Nur mit dem Sponsoring des Managements kann die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen erfolgreich gelingen.
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